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4. - 6. März 2011 Osnabrück (DE)

Konferenz 

Zündstoff Wasser

Programm

Ressourcen und Umwelt im

israelisch-palästinensischen Konflikt
Anmeldung

Im Nahen Osten, der zu den wasserärmsten Regionen der Welt gehört, ist Wasser zwangsläufig ein hohes Gut. Die gerechte Verteilung der natürlichen Wasserressourcen, ihre Verwendung als Trinkwasser, in Landwirtschaft und Industrie, Wassergewinnung und -aufbereitung, aber auch der Umgang mit anderen natürlichen Ressourcen sind wichtige Aspekte für den Lebensalltag von Palästinensern und Israelis.

In der gesamten Region müssen die Menschen mit einer jährlichen Pro-Kopf-Wassermenge auskommen, die deutlich unter dem Wert liegt, der von Hydrologen als volkswirtschaftlicher Mindestbedarf angesehen wird. Das Thema Wasser spielt daher in dem seit fünfzig Jahren zwischen beiden Bevölkerungsgruppen schwelenden Konflikt eine polarisierende und hoch explosive Rolle. 

Diese Problematik zwischen Israel und Palästina hat unterschiedliche Ursachen: Israel beansprucht aktuellen Zahlen zufolge 85 Prozent der erneuerbaren Wasserressourcen der Westbank, was auf palästinensischer Seite zu einem spürbaren Wassermangel führt. In vielen Städten gibt es nur tageweise Trinkwasser aus der Leitung. Unter der Wasserknappheit leidet nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Landwirtschaft, die wegen des Klimas auf künstliche Bewässerung angewiesen ist und sich unter diesen Umständen nicht entwickeln kann. Probleme entstehen auf palästinensischer Seite auch durch das marode Kanalsystem, bei dem große Mengen Wasser aus den veralteten Rohren entwei- chen und ungenutzt im Boden versickern. Ein zusätzlicher Konfliktherd zwischen Israel und Palästina ist die Frage des Umgangs mit Abwässern auf palästinensischer Seite.

Die Wasserfrage ist eine der Schlüsselfragen im israelisch-palästinensischen Konflikt. Ihre Lösung ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region. Aber wie kann es gelingen, Wasser vom gefährlichen Zündstoff zu einem Katalysator für die regionale und internationale Zusammenarbeit zu machen? Welche Relevanz haben europäische Unterstützungsprojekte? Wie wirken sich die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik und ihre Haltung gegenüber Israel und Palästina aus?

Die Tagung „Zündstoff Wasser“ bietet einen fundierten Einblick in das verwobene, brisante Thema der Wasserkrise im Nahen Osten. Experten aus den palästinensischen Gebieten, aus Israel und Deutschland beleuchten Hintergründe, Handlungsmöglichkeiten und die unterschiedlichen Perspektiven in diesem vielschichtigen Konflikt. Die Erfahrungen der Teilnehmenden mit der Problematik werden in Arbeitsgruppen und im Rahmenprogramm einbezogen.

Mitglieder der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, Aktive aus anderen Nahost-Gruppen und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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